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Bauteilentfettung
ANFORDERUNGEN
Bei der Bauteile-Entfettung vor dem Pulverbeschichten bzw. Nasslackieren bestehen besonders hohe Anforderungen an die Sauberkeit der Oberfläche, typischerweise 40 - 42 mN/m (Millinewtonmeter / Meter). Dies erstreckt sich auch auf Ecken und Bohrungen, und gilt für größere und schwere Teile genauso wie für kleine und filigrane Teile.
In den letzten Jahren schieben sich außerdem Umwelt- und Gesundheitsschutz bzw. Arbeitssicherheit in den Vordergrund.
Selbstverständlich muss das Verfahren außerdem prozesssicher und kostengünstig im laufenden Betrieb sein, und schließlich muss das Anfangs-Investment budget-mäßig „im Rahmen“ bleiben.

BISHERIGE TECHNIK
Große Serien werden in der Regel in Tauchbädern zunächst entfettet, dann phosphatiert, und sodann mit Druckluft oder Heißluft getrocknet, oft im Rahmen voll-automatisierter Prozesse.
Für kleine Serien hingegen lohnt sich dieser Aufwand oft nicht, und in diesen Fällen wird von Hand entfettet, phosphatiert und getrocknet. Für das Entfetten wird meist auf Hochdruckreiniger unter Beimischung entsprechender Chemie zurückgegriffen, die in speziellen (und teuren) Waschräumen, z.T. mit entsprechender Ausrüstung (Schutzanzug), erfolgt.
UNSERE LÖSUNG
Mit Hilfe der Niederdruck-Heißreinigung können kleine wie große Werkstücke ideal und prozesssicher entfettet werden. Kleine Teile bis 80kg können in der Teilereinigungsebene (aufgesetzte Wanne) eines 1000 oder 1500 SR gereinigt werden, größere Teile (bis zu 1t pro m²) in entsprechend großen Sonderwannen.
Der niedrige Druck von 3-7,5 bzw. 3-14 bar reicht, um Verschmutzungen abzutransportieren, die hohen Temperaturen von bis zu 95°C sind ideal, um Fette abzulösen.
Umfangreiche Versuche bei Kunden ergaben, dass eine Reinigung mit VE-Wasser bereits optimale Ergebnisse erbringt. Sämtliche Tests wie Gitterschnitttest, Salzsprühnebel-Test und Falltest wurden anstandslos bestanden.
Durch Zugabe entsprechender Reiniger mit temporärem Korrosionsschutz kann zudem auf das Phosphatieren verzichtet werden, so dass ein ganzer Prozessschritt entfällt und Arbeitszeit, Chemikalienverbrauch und Prozessrisiken deutlich reduziert werden.
Zudem werden die Teile durch die Heißreinigung erhitzt, so dass gerade bei kleineren und flachen Teilen das Trocknen auf das Abblasen von Feuchtigkeitsrändern reduziert werden kann. Große Teile der Flächen trocknen „von selbst“. Das spart abermals Arbeitszeit sowie (teure) Druckluft.

Vom Ergebnis her werden so drei Arbeitsschritte – Entfetten, Phosphatieren und Trocknen – auf (mehr oder weniger) einen Prozessschritt reduziert. Unsere Kunden betrachten das als einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil bei kleinen Serien.
Weiter ergeben sich erhebliche Einsparungen bei der Chemie: Niederdruck-Heißreinigungsgeräte verzeichnen je nach Modell bis zu 1,8 Liter/Minute (1000er-Reihe) bzw. bis 2,8 Liter/Minute (1500er-Reihe) Durchsatz, Hochdruckreiniger hingegen mindestens 20-30 Liter/Minute. Um die gleiche Konzentration zu erreichen, benötigt der Hochdruckreiniger somit mindestens die 10-fache Menge an Chemie. Zudem kann das Reinigungsmedium bei Niederdruck-Heißreinigungsgeräten im Kreislauf gefahren werden, bei Hochdruckreinigern ist das oft nicht der Fall. Wird das Reinigungsmedium nur 10 Mal im Kreis gefahren, so benötigt ein Hochdruckreiniger also 100 Mal so viel Chemie wie ein Niederdruck-Heißreinigungsgerät – bei den heutigen Kosten für Chemie eine massive Ersparnis!
Außerdem ist das Verfahren der ph-cleantec damit nicht nur ausgesprochen kostengünstig, sondern auch besonders umweltfreundlich und gesundheitsschonend.
IHRE VORTEILE
- Effizienz: Schnelles und prozess-sicheres Entfetten auch komplexer Oberflächen, Ecken und Kanten, Bohrungen etc.
- Prozess-sicher: Sämtliche Tests, wie Fall-Test, Salzsprühnebel-Tests, Gitterschnitt-Test anstandslos bestanden.
- Arbeitszeit: Schnelles und effizientes Entfetten.
- Mit richtigem Reiniger kann auf Phosphatierung verzichtet werden – das spart Arbeitszeit und Chemie, und erhöht die Prozess-Sicherheit.
- Durch Heißreinigung trocknen große Bereiche von selbst. Daher oft nur noch Ausblasen von Ecken und Unterkanten – das spart Arbeitszeit und Druckluft.
- Vom Ergebnis her drei Schritte – Entfetten, Phosphatieren, und Trocknen - in (nahezu) einem!
- Kostengünstig: Erhebliche Einsparungen bei Arbeitszeit sowie bei Chemie - das Reinigungsmedium kann X-fach recycled - und Entsorgung.
- Dank diverser Düsen extrem flexibel und für allen Arten und Größen an Bauteilen. In Verbindung mit stationärer Wanne 1000 SRS auch für Großteile geeignet.
- Geringes Investment, insbesondere bei kleineren Teile; gesonderter Waschraum mit Ölabscheider etc. entfällt. Daher zugleich platzsparend.
- Keine Beschädigung empfindlicher Teile wegen des niedrigen Drucks.
- Keine Rückspritzer, keine Tröpfchenwolken, keine Aerosole.
- Arbeits- und Umweltschutz, Chemie: Wenig oder keine Chemie, zumal diese recycled werden kann; das schont die Umwelt, erhöht die Arbeitssicherheit und reduziert die Beschaffungs- und Entsorgungs-Kosten.
- Zusammenfassend: Ausgesprochen niedriges Investment und (deutlich) geringe(re) laufende Kosten für Chemie und Arbeitszeit, dennoch hohe Effizienz und Prozess-Sicherheit.
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Fachbeitrag Entfetten vor dem Pulverbeschichten
Video Bauteil-Entfettung
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